Die Erzählung: „Grüne Mobilität schafft Jobs, Radfahren ist die Zukunft, Nachhaltigkeit ist ein Wirtschaftsmotor.“
Die Realität: Simplon, Premium-Radhersteller aus Vorarlberg, pleite mit 44,5 Mio. Euro Schulden, von Investoren übernommen – und jetzt: ein Fünftel der Belegschaft weg. Produktion wandert ab 2026 nach Rumänien.
Das Muster:
Förderungen kassieren, Nachhaltigkeits-PR aufs Prospekt drucken.
Insolvenz, Verkauf an Finanzinvestor.
Arbeitsplätze streichen, Fertigung ins Billigland.
Nach außen: „Die hochwertigen Räder bleiben hier.“ – bis auch die irgendwann verschwinden.
Zynische Übersetzung:
„Regional verwurzelt“ heißt: Die Wurzeln stehen noch in Hard, aber die Früchte hängen längst in Osteuropa.
Und die neuen Werksarbeiter aus Rumänien? Die werden wir dann hier wiedersehen – nicht in den Fabriken, sondern in unseren Skigebieten. In den 5-Sterne-Chalets. Während die österreichische Familie sich das Skifahren nur mehr im Fernsehen anschaut.
Und die große Frage:
Wie kann es eigentlich sein, dass nach Millionen sogenannter „Fachkräfte“, die seit 2015 ins Land geholt wurden, heimische Traditionsbetriebe angeblich keine Leute finden – und lieber nach Rumänien gehen?
Entweder sind die Fachkräfte nicht da, oder sie sind nicht das, was man uns versprochen hat.
Pointe:
Das Einzige, was hier wirklich in Bewegung bleibt, sind nicht Fahrräder – sondern Jobs. Und die rollen nicht nach Vorarlberg, sondern direkt im Umzugs-LKW nach Timisoara.
Kurzfassung:
Nachhaltigkeit schafft keine Arbeitsplätze. Sie schafft Standortverlagerungen. Fachkräfte gab’s nur in der Polit-PR.
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