Man kann Dinge regeln — oder man kann sie inszenieren. In Deutschland macht man beides: Man schnürt ein hübsches moralisches Paket, klebt ein Etikett „Klimaschutz“ drauf und drückt es dem Bürger an die Zapfsäule. Voilà: Erziehung abgeschlossen, Geld eingetrieben, Legitimation gesichert.
Die Zahl ist simpel und trotzdem unbestechlich: 47 Millionen Verbrenner. Die Lösung der Mächtigen? Nicht Infrastruktur, nicht soziale Übergangsregeln, sondern Preisschraube drehen und dem Volk den Schmerz erklären.
Praktisch, weil:
1) es spart politische Arbeit,
2) es füllt den Fiskus,
3) es macht sich gut in Talkshows.
Das Ergebnis ist eine saubere Verteilung: Kosten nach unten, Legitimation nach oben.
Und jetzt die Pointe, die keiner so gern beim Namen nennt: Dieselben Politiker, die uns mit der moralischen Keule an der Tankstelle erziehen, pumpen gleichzeitig Milliarden in die Rüstungsmaschine — eine Industrie, die Emissionen produziert wie ein schlecht isoliertes Kohlekraftwerk auf Dauerlauf.
Warum zieht niemand dort den Hebel?
Warum kein Aufschrei: „Lasst die Panzer elektrisch fahren — bitte, baut bis 2035 E-Bomber und E-Panzer, rundet das Ganze mit Lasergewehren ab“?
Natürlich würden alle erst lachen — und dann stillhalten. Weil das Narrativ anders verhandelt wird, wenn etwas als „Sicherheit“ verkauft wird. „Sicherheit“ ist das moralische Schutzschild, unter dem jede Rechnung zum Opfer wird.
Kurz: Man kann den Bürger moralisch vergewaltigen, solange er das Gefühl hat, es diene dem großen Ganzen. Man kann ihm lächelnd das Geldbörserl leeren und behaupten, es sei für seine eigene Läuterung. Und man kann gleichzeitig dort, wo wirklich Berge an CO₂ entstehen, bequem die Augen zumachen.
Das ist keine politische Inkompetenz mehr, das ist gezielte Verteilungspolitik mit Gutmenschenetikett.
Die Frage ist also nicht nur „Wie teuer wird Tanken?“, sondern „Für wen ist das politisch bequem — und welche Interessen bleiben unangetastet?“ Wer wirklich etwas ändern will, zeigt erst die Rechnungen auf: Wer zahlt, wer kassiert, wer profitiert.
Und bis dahin gilt:
Wenn das Lügengebäude bröckelt, reicht ein Funke an Metapher — und die Fassade fällt in sich zusammen.




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