Das Bild sagt eigentlich alles:
Links ein Fiat 500 – ehrlich, leicht, mechanisch und reparierbar.
Rechts ein SUV-Tempel der Selbsterlösung – 2,5 Tonnen Akku-Bußritual im Namen der Nachhaltigkeit.
Und was macht die LinkedIn-Bubble draus?
Parklinien-Analysen, Verbrauchsvergleiche, TÜV-Zitate und ein halber Grundkurs in Energiephysik. Kein Gedanke zur Symbolik, keine Haltung, nur Haltungsturnen.
Das ist LinkedIn in Reinkultur:
Ein Foto, das schreit – und 50 Leute, die flüstern. Alle bemüht, ja nichts Falsches zu sagen, alle exakt gleich „differenziert“. Man ruft nach Balance, um bloß keine Meinung zu haben. Die einen rechnen kWh, die anderen rezitieren das Grundgesetz, und am Ende einigen sich alle darauf, dass „beide Autos geil“ sind.
So klingt das Feuilleton des Mittelmaßes.
Dabei steht auf diesem Parkplatz die Wahrheit über unsere Zeit:
Der Fortschritt ist fett geworden, der Verstand steht im Stau – und keiner merkt’s.




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