Oder: Wie ein Paket meine metaphysische Weltsicht erschütterte
Ich hatte es eigentlich schon aufgegeben.
Service. Höflichkeit. Antworten. Menschlichkeit.
Diese Dinge existieren wie Viele wissen, auf dem Strafplaneten nur noch als Museumsstücke. In der Vitrine, neben dem „Gehirn“ und dem „Hausverstand“.
Wer heute etwas bestellt, erlebt kein Einkaufserlebnis – sondern eine Pilgerreise durch die Verwaltungshölle: Sunday. Quantum Leap Fitness, Running Point, you name it!
Und als Bossgegner: das Kundendienst-Portal von Beedrop, in dem Anfragen nicht beantwortet, sondern exorziert werden.
Ich habe Pakete gehabt, die so lange im „Transit“ waren, dass ich glaubte, sie hätten inzwischen eine eigene Familie gegründet und ihre Kinder gehen jetzt in die Volksschule.
Tracking-Seite sagt: “In Zustellung” Ja eh.
Wahrscheinlich in einem Paralleluniversum, wo der Hyperantrieb schon erfunden wurde und wir statt fliegen einfach beamen.
Ich hatte mich bereits damit abgefunden, dass:
– Pakete kommen oder nicht.
– Support existiert oder nicht.
– Realität optional ist.
Ich habe darüber hier geschrieben: Vom Bienenretter zum Service-Zombie
Denn wer heute etwas bestellt, begibt sich nicht in einen normalen Vorgang, sondern in ein Testgelände für psychische Widerstandsfähigkeit.
Und dann passiert das Unmögliche.
Nicht im religiösen Sinn.
Nicht im esoterischen Sinn.
Nicht „Das bunte Pride-Universum schickt mir ein Zeichen eines schon verstorbenen, muslimischen DHL-Zustellers“.
„Schau, Brudda, glaub weiter an die Menschheit.“ Isch schwöörsss.
Nein.
Das Paket kommt.
Einfach so. Ohne Drohmail. Ohne Anwalt.
Ohne Ritual auf dem Balkon mit einer Ziege und latein-sakralen Gesängen.
Ohne dass ich „Ich-bin-ein-Kunde-und-möchte-nur-wissen-wo-mein-Paket-ist“ dreimal in den Spiegel sage und Beelzebub erscheint mir in einem rotem Dunstnebel.
Es klingelt.
Ich öffne.
Paket.
Ich schwör’s dir: Ich stand da wie ein mittelalterlicher Bauer, der gerade zum ersten Mal Feuer gesehen hat. Nach einem “Jessas- Maria” war Ich kurz davor, mich zu bekreuzigen und Weihwasser zu holen, obwohl ich seit 1990 aus der Kirche ausgetreten bin.
Ich dachte: „Das war’s. Das Ende der Simulation. Wir werden jetzt ausgeloggt.“
Denn auf dem mir bekannten Strafplaneten im Jahre 2025 ist ein zugestelltes Paket ungefähr so wahrscheinlich wie:
– Ein Influencer mit mit Sachkenntnis
– Ein Politiker, der die Inhalte seine vorgefertigten Rede versteht
– Ein Autofahrer, der nicht blöd vor einem übersichtlichen Kreisverkehr anhält
– Ein Regierungs-Sprecher, der aus Versehen die Wahrheit sagt
Ich war bereit, meinen Weltentwurf neu zu kalibrieren.
Doch dann erinnere ich mich:
Da war eine E-Mail. Keine KI, keine Textbausteine, keine „Wir sind soooooooooooooo bemüht“-Scheiße. Kein Bot. Keine Copy-Paste-Emotionalschminke.
Keine „Wir nehmen dein Feedback mit in unser Team-Alignment“.
Sondern:
Ein menschlicher Satzbau. Eine kohärente Antwort.
Ein echter Name.
Stefan. Von Quantum Leap Fitness.
Und hier beginnt das eigentliche Wunder.
Nicht das Paket. Das wäre zu einfach.
Jemand hat geantwortet.
Sachlich. Kurz. Klar. Direkt. Wie ein Mensch, der weiß, wie man eine Tür öffnet, ohne vorher einen Monolog, beginnend beim Urknall darüber gehalten zu haben.
Hallo Thomas,
danke für deine Nachricht. Ich hab deine Sendungsnummer. Wir können nach 5 Tagen (also Gestern) nachforschen. Wenn dann nichts passiert, meld dich einfach wieder, ich kümmere mich sofort darum.
Liebe Grüße
Stefan
Keine Selbstverliebtheit. Keine Fürbitte. Keine vorgefertigten Textbausteine „Wir danken dir für deine Bestellung“. Keine „Dein Feedback ist uns wichtig“ – was in 99,9% der Fälle bedeutet: „Wir löschen das jetzt sofort und gehen Mittag essen.“
Nein. Ein Mann, der arbeitet und ernsthaft an Lösungen im Sinne des Kunden interessiert ist…mir hängt noch immer die Kinnlade runter…
Ich sage dir etwas: Stefan ist wie ein Mammut in den Alpen. In freier Wildbahn. Lebend. Unversehrt.
Man denkt: Das gibt’s doch gar nicht mehr. Aber da steht er.
Zwischen Gletschern, Kühen und der 380kV Hochspannungsleitung die direkt durch das Naturschutzgebiet des Mammuts geht.
Eine ausgestorbene Spezies: Homo Optimus Maximalis, der Abteilung Kundenservice. Und deshalb bekommt er heute diese Hymne.
Ich nenne ihn ab jetzt:
Stefan, Sohn des Kundendienstes.
Heiliger Hüter der Restzivilisation.
Bewahrer der Satzzeichen.
Der letzte seiner Art.
Denn Stefan hat etwas getan, was 2025 als radikaler Akt gilt:
Er hat einfach seinen Job gemacht.
Keine Selbstdarstellung. Kein Social-Media-Selbstheilungs-Getue. Kein LinkedIn-Bullshit über Werte, Transformation oder Purpose. Kein „Wir sind ein Familienunternehmen und Nachhaltigkeit liegt uns am Herzen“-Folkloretheater.
Sondern:
Information. Zeitfenster. Konkreter Handlungsplan.
Zack.
Und dann: Ein Tag später klingelt es. Paket da. Keine Dramen. Keine Exorzismen. Einfach erledigt.
Ich sage es so: Stefan ist, in der heutigen Dienstleistungswüste, das menschliche Äquivalent zu einem lebenden Mammut in den österreichischen Alpen.
Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen oder ihm ein Denkmal bauen soll.
Also tue ich alles drei.
Hiermit:
Stefan – dies ist deine Hymne.
Möge dein Beispiel in die Geschichtsbücher eingehen.
Möge HR dich niemals in ein „Feelgood Workshop Mindset Camp“ schicken.
Möge niemand versuchen, dich durch ein KI-Tool mit „empathischer Tonalität“ zu ersetzen.
Denn du bist das, was wir dachten, längst verloren zu haben: Ein Mensch!
AMEN!
PS:
Quantum Leap Fitness ist ein Versender für hochwertige Nahrungsergänzungen und Fitnessprodukte. Einer der Gründer, Sjard Roscher, ist Coach, Trainer und – und das ist das Entscheidende – jemand, der sich nicht nur auf sein Ego oder irgendeine Instagram-Selbstdarstellung verlässt, sondern sich wirklich mit Studien, Daten und physiologischer Realität auseinandersetzt.
Ich mag die Firma, weil ihre Produkte nicht nach dem Motto „bunt, laut, versprechen wir halt irgendwas“ daherkommen, sondern körperlich und biochemisch stimmig sind.
Sjard arbeitet mit aktuellen Publikationen, schaut auf PubMed, liest Primärquellen, revidiert eigene Ansichten, wenn neue Daten es nahelegen – und das unterscheidet ihn von 95% der Fitness-Szene, die nur laut ist, aber nichts versteht.
Er plappert keine Trends oder Influencer-Narrative nach, sondern geht dorthin, wo echte Erkenntnis entsteht:
Studien, klinische Daten, Praxis.
Quantum Leap bietet zudem Trainingspläne und eine 90-Tage-Challenge, die schon sehr vielen Menschen geholfen hat, ihr Gewicht, ihre Ernährung und ihre Fitness dauerhaft neu zu ordnen, ohne in diese typischen Bravo-„Motivationssprüche“-Schluchten abzukippen.
Ich bestelle dort seit Jahren.
Nie enttäuscht.
Keine Mondpreise.
Keine Fakes.
Kein „Fitness-Guru-Dampf“.
Einfach gute Produkte, sauber gemacht, und Verlässlichkeit, die man heute kaum noch findet.
Wer seine Ernährung verbessern, Körpergefühl zurückholen oder einfach hochwertige Ergänzungen zu fairen Preisen haben möchte:
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