Wie man mit Philosophen-Zitaten die eigene Doppelmoral zementiert
Einleitung – der Heiligenschein aus Papier:
Linke Aktivisten lieben Karl Popper. Besser gesagt: Sie lieben einen einzigen Satz von ihm, den sie wie ein Totschlag-Sticker auf jede Debatte kleben:
„Keine Toleranz gegenüber den Intoleranten.“
Mehr haben sie auch nie gelesen. Das eigentliche Buch verstaubt derweil in der Bibliothek neben Judith Butlers Gender-Bibel, aber Hauptsache, man kann sich beim nächsten Uni-Seminar moralisch aufblasen.
Das Paradox in der Praxis:
Popper meinte: Eine tolerante Gesellschaft muss sich wehren dürfen, wenn echte Faschisten den Diskurs zerstören und Gewalt predigen. Klingt vernünftig.
Die woke Deutung heute:
- Wer den „Klimanotstand“ hinterfragt = intolerant.
- Wer die Impfkampagne kritisch sieht = intolerant.
- Wer das Gender-Gaga nicht mitspielt = intolerant.Und zack, schon darf man dich canceln, sperren, den Job wegnehmen. Alles natürlich im Namen der „Toleranz“.
Das ist ungefähr so, als würde ein Dealer die Drogenfahndung zitieren: „Keine Toleranz gegenüber Süchten, deshalb müsst ihr ab jetzt nur bei mir kaufen.“
Die Doppelmoral aus der Gegenwart:
- Corona: Wer Fragen stellte, wurde weggesperrt wie ein Virenschleuder.
Diskurs? Fehlanzeige. Dabei wäre genau das „rational“ gewesen. - Klima: Die „Letzte Generation“ blockiert Straßen, behindert Rettungswagen – und nennt sich „Freiheitsbewegung“. Intoleranz pur, aber unter der Popper-Flagge.
- Gender: Jeder, der nicht gendert, gilt als Gefahr für die Demokratie. Die eigentliche Intoleranz, nämlich jede andere Sprachform zu verbieten, fällt unter den Tisch.
- Ukraine: Wer nach Frieden ruft, ist sofort „Putins Troll“. Aber Waffenlieferungen und Kriegsgeheul gelten als „Weltoffenheit“.
Satirische Vergleiche:
- Popper war der Feuerwehrmann. Heute stehen die Woken mit dem Schlauch im Blumenbeet der Nachbarn und löschen jede Blume, die nicht Regenbogenfarben hat.
- Popper warnte vor dem Faschismus. Heute zitieren ihn die Leute, die mit faschistischer Inbrunst jede abweichende Meinung niederbügeln.
- Das Paradox war eine Schutzbrille. Heute tragen sie sie wie eine Sonnenbrille nachts in der Disco und rennen überall gegen Wände.
Fazit:
Das „Paradox der Toleranz“ ist kein Freibrief für Zensur, sondern eine Notbremse gegen echte Totalitäre. Doch die Woken haben daraus einen Dauerknopf gemacht: Alles, was nervt, ist intolerant – also weg damit.
So haben wir heute eine Gesellschaft, in der sich ausgerechnet die lautesten Intoleranten mit Popper schmücken.
Früher warnte er vor den Feinden der offenen Gesellschaft.
Heute zitiert ihn die geschlossene Gesellschaft, um sich gegen Offenheit abzuschotten.
Oder anders gesagt:
Popper wollte verhindern, dass Toleranz an Faschisten zugrunde geht.
Heute sorgt man dafür, dass Toleranz an Feministen, Klimaklebern und Faktencheckern zugrunde geht.




Leave a Comment