Es klingt so harmlos: „Der Verkauf einer Immobilie ist kein Routinegeschäft.“
Was folgt, ist eine zehnteilige Litanei über Fallstricke, Haftungsfallen und Treuhandpflichten – ein Beipackzettel des modernen Feudalismus. Denn nichts zeigt die wahre Natur dieses Scheißhaufen-Systems besser als der simple Versuch, eine Immobilie zu verkaufen.
Eigentum, der Inbegriff von Freiheit, wurde zu einem verwalteten Ausnahmezustand.
Zwischen Verkäufer und Käufer steht ein ganzer Hofstaat: Anwälte, Treuhänder, Notare, Behörden, Gutachter, Finanzämter. Jeder zieht eine Schicht Papier über die andere, bis aus einem Handel zwischen zwei Menschen ein bürokratisches Ritual wird – mit Eintrittspreis und Genehmigungspflicht.
Und jeder dieser Akteure nennt sich „Dienstleister“.
Sie „schützen“ dich, „sichern“ dich ab, „helfen“, dass „nichts schiefgeht“. Doch das System selbst ist der Schaden: künstliche Komplexität, damit niemand mehr allein durchsieht.
Die Botschaft: Trau deinem eigenen Vertrag nicht – vertraue der Institution.
Das ist die wahre Architektur dieses Straf/Sklavenplaneten:
Jede Bewegung, jedes Stück Eigentum, jeder Besitzwechsel wird besteuert, kontrolliert, dokumentiert und sanktioniert. Freiheit existiert nur noch als Lizenz, ausgestellt von der Obrigkeit – befristet, gebührenpflichtig, widerrufbar.
Am Ende bleibt von der vielbeschworenen „Rechtssicherheit“ nur eine perfide Wahrheit:
Man darf frei sein, solange man dafür zahlt.
PS: Im Grunde zeigt genau so ein Text wie im verlinkten Artikel, wie tief diese Struktur sitzt:
Die Autoren glauben ernsthaft, sie leisten Aufklärung, dabei legitimieren sie bloß das System, das sie selbst ernährt.
Ihr „Tipp“ lautet nie: „Vereinfach das, trau deiner eigenen Vereinbarung, schließ einen ehrlichen Vertrag mit Handschlag“ – sondern immer: „Zieh den nächsten Experten hinzu, sonst bist du verloren.“




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