Vom Goldenen Mittelstand zur geplanten Abhängigkeit

Eine nüchterne Rückschau mit offenem Blick nach vorn.

Ich bin in den 80ern aufgewachsen. Wer das heute jungen Leuten erzählt, wird angeschaut wie ein Veteran aus einer anderen Galaxie – aber es war unsere Realität:

  • Es gab echte Arbeit.
  • Die Löhne reichten.
  • Ein einziges Gehalt konnte eine Familie ernähren.
  • Häuser wurden gebaut – nicht geerbt.
  • Unternehmer konnten sich mit Mut und Fleiß etwas Eigenes aufbauen.
  • Der Mittelstand war das Rückgrat, nicht der Prellbock.

Dann kamen die Globalisierung, neoliberale Lobbygruppen und eine Politik, die uns mit ein paar Floskeln im Regen stehen ließ. Die heimische Industrie wurde ausgelagert – „billiger produzieren“, hieß es. Doch am Ende wurden nur die Margen der Konzerne fetter. Und beim kleinen Mann kam: Nichts.

Was ist passiert?


Eine kurze Auflistung für alle, die glauben, wir leben im „besten Deutschland/Österreich aller Zeiten“:

1. Produktivität explodiert – Löhne stagnieren:
Maschinen und Digitalisierung haben die Produktivität vervielfacht. Doch statt gerechter Löhne gibt’s nur mehr Boni für die oberen 0,1 %.

2. Globalisierung als Trojanisches Pferd:
Sie versprach Vielfalt und Wohlstand. Geliefert wurde Massenware, Jobverlust und völlige Abhängigkeit von Billiglöhnen am anderen Ende der Welt.

3. Die Politik: Von Vertretern des Volkes zu Vertretern der Konzerne:
Gesetze, die Arbeitsrechte aushöhlen, Steuerflucht ermöglichen und Gewinne privatisieren – aber Verluste sozialisieren. Sie nennen es „Modernisierung“.

4. Der neue Lifestyle: Alles auf Pump.
Luxus auf Kredit, Marken auf Leasingbasis, Anerkennung durch Konsum. Der Schein ersetzt das Sein. Wer Schuldenfrei lebt, ist verdächtig altmodisch.

5. Gesellschaftliche Umkehrung:
Wer spart, baut, arbeitet – wird belächelt.
Wer sich durchlaviert, blendet, täuscht – wird gefeiert.
Fleiß ist out. Branding ist in.

6. Junge Menschen in der Illusion:
iPhone, Neuwagen, Fashion – alles sofort. Finanziert auf Kante. Die wahre Bilanz folgt später – in Form von Burnouts, Depressionen und orientierungsloser Suche nach Sinn.


Warum spricht kaum einer darüber?

Weil Kritik unbequem ist. Weil ein ehrlicher Blick auf diese Entwicklungen offenlegt, dass unser System nicht krank ist – sondern geplant in diese Richtung gelenkt wurde.
Und: Weil viele in Medien, Werbung, Politik und Wirtschaft längst Teil davon geworden sind.


Mein persönliches Fazit:

Wir brauchen keine Revolution. Wir brauchen Realismus. Und den Mut, wieder Verantwortung zu übernehmen – für unser Leben, unsere Familien, unsere Region.
Nicht alles war früher besser. Aber vieles war ehrlicher.
Und genau das fehlt heute: Ehrlichkeit – und Konsequenz.


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Tom Weber

Tom Weber – Beruf: Störenfried. Diagnose: chronisch allergisch gegen Heuchelei, Doppelmoral und staatlich geprüften Schwachsinn. Schreibt auf dem Strafplaneten über alles, was im offiziellen Irrenhaus als „normal“ gilt – und daher dringend untersucht werden muss

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